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Meine ersten Tage in Kampala – makk.us

Meine ersten Tage in Kampala

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Ein bisschen mehr als zwei Wochen bin ich nun in Kampala und habe mich mittlerweile gut eingelebt um mich nun voll und ganz auf das spannende Leben als Mzungu (Weisser/Reicher) zu konzentrieren.  In den letzten zwei Wochen gab es so viele neue Dinge und Eindrücke, die man erstmal aufnehmen muss. So habe ich angefangen mein Tagebuch zu schreiben, um einiges festzuhalten. Aber hier nun erstmal ein paar Stories, die ich so erlebt habe. 🙂

Wie ihr wisst, ging’s für mich am 17.09. los. Mein Gott was ein Tag. Nachdem ich natürlich an meinem letzten Abend in Deutschland nochmal richtig mit meinen Freunden gefeiert hatte, bin ich nach zwei Stunden Schlaf auf zum Flughafen. Stressiger Tag. Kurz gesagt: Flughafen Frankfurt – eine Stunde Verspätung – Abflug – 5 Stunden nach Kairo (OHNE SICHERHEITSGURT an meinem Sitz; was ne Schrottmaschine :-D) kurz vor der Landung die Ruhe vor dem Sturm: Es war schon dunkel und ich hatte dank meinem Fensterplatz einen MEGA Ausblick auf diese riesige Stadt, von der ich am liebsten auch noch ein paar Tage etwas gesehen hätte. Nach der Landung dann weiter: hektisch durch den Flughafen rennen und ins nächste Flugzeug – 5 Stunden Flug zum Entebbe International Airport – Landen und auf Gepäck warten…und warten….und warten…und warten. Nach einer Stunde auf’s Laufband starren, haben ich und die anderen Leute dann eingesehen, dass unser Gepäck wohl nicht mehr kommt. 😀 “Na toll Egypt Air…” dachte ich mir nur. Das ging ja gut los. Anscheinend hatte wohl nicht nur ich Stress beim Umsteigen in Kairo.

In Entebbe vom Fahrer unserer Organisation abgeholt, ging es dann erstmal ohne Gepäck nach Kampala. Bei Nacht (04:00 Uhr morgens) konnte ich bei der Stunde Fahrt zwar noch nicht die meisten Eindrücke sammeln, aber eins kann ich euch wohl verraten: Echt abgefahren. So viele Leute; diese Stadt lebt Tag und Nacht, es gibt keine Verschnaufspause in der die Straßen mal komplett leergefegt wären.

Am Sonntag Nachmittag ging es dann nach einer kurzen Nacht im neuen Haus (Ich werd es euch nochmal genau vorstellen) Richtung Ntinda (nächstgrößerer Stadtteil), um ein paar Klamotten einzukaufen. Ich hatte ja keinen Koffer 😛 Sind nach dem Einkaufen dann natürlich erstmal ins Palms, eine super chillige Bambusbar mit Chillout/Lounge Möbeln und einem MEGA Ausblick aufs umliegende Kampala, in der ich mein erstes ugandisches Bier getrunken hab: Nile! Schmeckte sogar echt ganz in Ordnung! Kurz nach Hause und eben die Sachen weggepackt; dann ging es weiter nach Kampala.

Mein erster Eindruck?!: Reizüberflutung pur! Die Straßen sind vollkommen verstopft mit zahllosen Matatus (Kleine Taxibusse, die 14 Personen fassen), Boda-Bodas („Motorrad“taxis mit Fahrer und 1-2 oder 3 Passagieren), Fahrrädern und Fußgängern. Sprich: Überall Menschen – Verkehrschaos! Überall wird überholt, gehupt und ruckartig gebremst. Ein Glück, dass wir nicht selbstfahren müssen, sondern unser Matatu Fahrer uns sicher durch das Großstadtchoas manövriert. Man geht wo immer man will über die Straße, Matatus und Boda-Bodas fahren grade so wie es ihnen passt durch die Gegend. Mal abgesehen vom Verkehr war auch der Rest super spannend. Viele kleine Läden und Hütten, Häuser, Bruchbuden…Alles gemischt.

Abends ging es dann erstmal zum nationalen Theater, wo draussen und drinnen auf vier Areas ein dickes, eher westliches Musik-Festival mit einer Mischung aus Jazz, Hip-Hop, Big Band und vielem mehr. Super Abend, an dem ich schon einige nette Leute kennengelernt habe. Super erster Abend, an dem es bei der Heimfahrt auch meinen ersten Boda-Ride gab. Diese Motorrad-Fahrten sind ECHTE DEATH RIDES. Ich sag es euch. Aber zu den Verkehrsmitteln gibt es die Tage auch nochmal einen eigenen Beitrag.

Am Montag, dem ersten Wochentag habe ich dann das erste Mal meine Arbeitsstelle und die der Partnerorganisation (wo Sebastian, mein Mitbewohner, arbeitet) kennengelernt. Jede Menge erneuerbare Energien, umweltfreundliche Techniken und und und. Ich bekam einen ersten Einblick in die Themen, mit denen ich mit im nächsten Jahr beschäftigen werde. An diesem Tag war das erstmal genug und wir fuhren nochmal in die Stadt. Markt, einheimische Malls (die oft von innen wie Gefängnisse aussehen); wir ham noch einiges gesehen. Überall hängen Klamotten und schmücken komplette Fassaden bis zum dritten Stock. Alles ist bunt. Kleine Seitengassen. Alles super verwinkelt. Auch darüber in den nächsten Tagen mehr.

Da ich den Blogeintrag jetzt auch nicht zu lang ziehen will und leider auch noch nicht so viele Bilder habe, kürze ich das Ganze mal hier ab und schreibe über die einzelnen Themen in den nächsten Tagen oder Wochen. Ich habe mich jedenfalls super eingelebt und freue mich schon drauf euch in den nächsten Wochen mehr davon zu berichten, was ich hier so erlebt habe und noch erlebe. Ihr könnt jetzt schon mal SOWAS von neidisch sein.. 😛 Übrigens könnt ihr euch schonmal dran gewöhnen, dass alles ein bissl länger dauert mit dem Blog, oder auch wenn ihr her kommt…That’s Africa! Soviel von mir erstmal!

Mweraba!


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